KLE Low Budget Supermoto

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 06.04.2024 in Krefeld

Treffen: int. Jahrestreffen 2024 27.-30.06.

  • Ich muss ja nicht zu allem meinen Senf dazu geben ;)
    Außerdem verhindert es mein Wissen mit Euch ins Detail zu gehen!


    Ich kann etwas verbauen und danach sagen, ob es mir gefällt oder nicht :D
    Wenn ich dann etwas daran verändere, kann ich sagen, es ist besser oder schlechter
    und das war es dann auch schon ;aufgeb;


    Einen ausgeben?? Kein Problem, aber ihr wohnt ja beide am A.... der Welt ;undwech;

  • Hallo zusammen,


    während der Wartezeit auf die Teile mal ein paar Erkenntnisse, die ich gewonnen habe.
    Bei meiner KLE hab ich nach entfernen der Kette festgestellt, daß Kettenrad und Ritzel nicht in der Flucht sind und zwar mindestens 3 mm. Hab erst mal geschaut, ob das Hinterrad nach den Kennzeichnungen rechts und links gerade eingebaut ist. War o.K.. Dann mit 2 Messlatten (am Hinterrad angelegt, bis zum Vorderrad) geschaut, ob die Spur tatsächlich stimmt (hab schon erlebt, daß die Kennzeichnungen an der Schwinge zum Kettenspannen total daneben waren), war auch o.K.. Also ist die Kette tatsächlich seit Jahren schräg gelaufen und zwar müßte das Kettenrad weiter nach außen. Das ist speziell für die Sumo-Fahrer mit breit gebauten 160er Reifen interessant, so kann mit ein Paar Unterlegscheiben die Kettenlienie vom Reifen weg gelegt werden.


    Dann hab ich festgestellt, daß die Schwinge 1,5 mm breiter ist als die Radnabe mit allen Buchsen und Bremssattelträger. Deshalb hab ich zum messen von Abständen nie die Schwinge als Basis genommen, sonder die Hülsen am Rad, wo sie an der Schwinge anliegen. So wie unten am ersten Bild mit Hilfe einer Messlatte (Alu-U-Profil).


    Als Ruckdämfer standen mir die der SV 650 zur Verfügung. Die bauen scheinbar breiter, als die der GS 500 E, von der ja der Kettenradträger ist. Da wir aber einen Kraftschluß zwischen Radlager und Innen-Hülse des Kettenradträgers brauchen, habe ich dort eine 3 mm dicke Scheibe dazwischengelegt. Somit wandert der Kettenradträger weiter nach außen (siehe Bild 2) und wie sich später gezeigt hat, kommt uns das zum mittigen Ausrichten des Hinterrades sehr entgegen.


    Ein Tipp für die Sumo-Fahrer mit Suzuki Felgen. Ich habe ein passendes Kettenrad mit 46 Zähnen gefunden. Ist dann zwar etwas kürzer übersetzt wie mit dem serienmäßigen 44er, dafür ist dann aber keine teure Einzelanfertigung nötig. Die um 4,5% kürzere Übersetzung bewirkt ein höheres Drehzahlnivau bei gleicher Geschwindigkeit, dafür aber auch etwas spritziger. Mir kommt das wegen des geplanten Einbaus des GPZ 500 S Motors sogar entgegen, weil der die Höchsleistung sowieso bei 9800 Upm anstatt bei 8500 Upm anliegt.


    Als Kette habe ich die DID520VX2 gewählt, die VX2 ist mit 18,4 mm 1,8 mm schmaler als die normalen O- oder X-Ring-Ketten.


    @Marco
    sag mal wo es mit dem Michelin Pilot Power 2ct gehakt hat. Ich versuch mal eine Lösung zu finden. :avatar70195:


    Gruß Walter

  • Moin Walter,


    ich glaube für das Problem mit dem Michelin PP 2ct git es wahrscheinlich keine generelle Lösung!
    Meine Erfahrung ist/war, dass man sich gerade bei diesem Reifen nicht wirklich auf die tatsächliche
    Breite verlassen kann :thumbdown:
    Ich hatte diese 2ct´s schon von 161-165 mm :blink: :blink: :blink:
    An meiner KLE hatte ich natürlich gerade den breitesten mit 165 mm erwischt :patsch:
    Dieser hat links vorne in der Schwinge geschliffen. Auf der kurzen Testfahrt habe ich dann noch
    festgestellt, dass er auch noch auf der rechten Seite geschliffen hat. Außerdem war auf dem linken
    "Angststreifen" schön das Kettenfett verteilt, d.h. die Kette hatte auch Kontakt mit dem Reifen!


    Gruss Marco

  • Hi,


    @ Marko
    das kriegen wir hin mit dem 165 mm breiten 2ct.
    Bei meiner Schwinge waren, im Bereich wo der Reifen am breitesten war, dicke Schweißnähte. Als preiswerteste Maßname, schleif die mal ordentlich weg. Das sollte schon reichen und wenn nicht:
    Wie weit könntest Du das Rad noch (ohne Kette) nach hinten ziehen? Wenn da noch Luft ist, bei einem Kettenrad mit 1 Zahn weniger würde das Rad 8 mm nach hinten gehen. Und da ist im Rad-Bereich die Schwinge innen schon was breiter. Du könntest auch das Langloch für die Rad-Achse nach hinten erweitern um evtl. die Kette um ein Doppelglied zu verlängern. Kettenräder für das Serienrad gibt es mit 42, 43, 44, 46 und 47 Zähnen. Ritzel mit 14, 15, 16 und 17 Zähnen. Ein Zahn mehr oder weniger bedeutet immer 8 mm mehr oder weniger. Ein Doppelglied ist 32 mm. Je nachdem ob Du ein bischen kürzer oder länger übersetzen möchtest, gibts da mehrere Spielarten.


    Damit die Kette nicht am Rad schleift hatte ich in meinem letzten Thread schon was geschrieben. Mess mal mit Laser oder einer 10 x 10 Alustange aus dem Baumarkt wie Deine Kettenlinie aussieht. Du kannst bedenkenlos normale Unterlegscheiben zwischen Kettenradträger und Kettenrad legen. Die sind 1,7 mm dick. Damit kommt die Kette ca. 0,9 mm vom Rad weg. Zur Not legst Du auch 2 Scheiben drunter. Evtl. mußt Du schmalere Muttern verwenden. Mit der DID520VX2 bekommst Du noch mehr Platz.


    Eine nicht ganz so elegante Lösung ist, den Reifen mit der Flex was schmaler zu schleifen.



    @ all
    Inzwischen hab ich getestet, ob das Abdrehen der Suzuki Bremsscheibe auf 234 mm reicht. Es reicht dicke, 235 mm hättens auch getan, vielleicht sogar 236 mm. Damit der Dreher eine Möglichkeit hatte die Bremsscheibe zu spannen, hab ich sie auf den Kettenradträger geschraubt. Das paßte zufällig.


    Als Nabenbreite mit Hülsen habe ich am Serienrad 196 mm (ohne Bremssattelträger) gemessen. Um beim SV 650 Rad auf das gleiche Maß zu kommen (mit GS 500 E Kettenradträger und eine 3 mm Scheibe darunter (siehe Thread 42) muß auf der Bremsseite eine 28,5 mm breite Hülse angefertigt werden. Bei diesem Maß sitzt dann das Rad ungefähr 0,5 mm nach rechts versetzt und die Bremsscheibe 1 mm zu weit links. Ist ein Kompromiss mit dem man leben kann, zur Not könnte man unter die Bremsscheibe noch 0,5 mm dicke Scheiben drunterlegen, oder eleganter einen Ring drehen lassen. Das Kettenrad sitzt dann ziemlich genau an der selben Stelle wie beim Serienrad. Bei mir allerdings nicht in der Flucht zum Ritzel, deswegen noch 8er Unterlegscheiben von 1,7 mm Dicke unterlegen.
    So sollte hinten dann alles passen.


    Gruß Walter


    Hier noch die aufgespannte Bremsscheibe und die Skizze für die anzufertigende Hülse.

  • verzeiht meine lange abwesenheit...


    hat sich ja gut was getan...


    willst du das alles eintragen lassen?

  • Tach zusammen,


    nachdem ich eben meinen ellenlangen Beitrag mit Bilder versucht habe hochzuladen und das blöde Forum angezeigt hat, daß ich keine Berechtigung habe, hab ich jetzt die Schnauze voll :maul:

    Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, es sei denn, durch noch mehr Hubraum.

  • mmh das kenn ich...ellenlange posts immer zwischenspeichern...


    so kann man notfalls sich neu anmelden und alles geschriebene antworten

  • oder. erst mal. in ner text. datei verfassen..



    edith meinnt: scheiss toucch. kkeyyboard

    :watoo: Das Außerordentliche geschieht nicht auf glattem, gewöhnlichem Wege. :watoo:
    Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)


    TWIN Stützpunkt@51°35'N 13°15'E
    Limited Service available
    Phone on request via PN

  • Ich schreibs und bevor ich alles absende markiere ich den ganzen Text um ihn in die Zwischenablage zu kopieren.
    Wenns dann tatsächlich aus irgendein Grund so läuft wie bei Dir dann kann ich das ganze wenigstens noch in eine Word Datei speichern für´n nächsten Versuch.


    Lg Walter

    Today
    is the first day
    for the rest
    of your
    life

  • Hallo zusammen,


    Nachdem ich mich wegen dem „verloren gegangenen Beitrag“
    wieder was abgeregt habe (und in der Woche leider keine Zeit hatte), das ganze noch
    mal in Kurzform. Und erst mal in Word, ich bin ja lernfähig.


    Der Einbau des SV 650 Hinterrades verlief problemlos und die
    Probefahrt auch. Bei einer längeren Tour danach ist mir dann leider ein
    Krümmerrohr weggerostet/abgerissen. Machte Geräusche als würde der Motor jeden
    Moment auseinander fliegen.


    Die Drehzahl bei Höchstgeschwindigkeit ist (mit 46er statt
    44er Kettenrad, macht 4,55% aus) auf 9200 Upm (vorher 8500 Upm macht 8,23% aus)
    gestiegen. Sie ist also auch was schneller geworden, sei es durch wärmeres
    Wetter oder kaputtem Auspuff oder durch den höheren Drehzahlbereich.


    Hier noch eine Anmerkung zu der rechten Hülse am Vorderrad
    und der Hülse am Hinterrad: Eigentlich sitzt dort am Rad ein Simmerring als Schmutzschutz
    für das Radlager. Daß die bei meinem Felgensatz fehlten habe ich erst jetzt
    bemerkt. Wenn die bei Euren Rädern eingebaut sind, müssen die Hülsen dort ohne
    den Kragen und mit dem Innendurchmesser der Simmerringe gefertigt werden.


    @Mr. Kanister
    das eintragen der Räder halte ich für unproblematisch, muß
    natürlich noch ein Tacho dran. Ich hab aber noch mehr vor. Ich will noch den
    Federweg für vorne und hinten verkürzen und härter machen (bei 45° Schräglage lastet
    das 1,4 fache Gewicht von Motorrad und Fahrer auf die Federbeine und das
    staucht das Motorrad schon ordentlich zusammen) und vorne noch Bremstechnisch
    was verbessern. Das Abdrehen der Hinterrad-Bremsscheibe werde ich aber wohl schlabbern.


    @all
    mir ist übrigens schon bei der ersten Fahrt mit dem 17“
    Vorderrad aufgefallen, dass sich die Bremsleistung vorn scheinbar verbessert
    hat. Ist aber auch logisch, da sich durch den kürzeren Hebelarm (von
    Reifenaufstandsfläche zur Radachse) das Drehmoment verringert hat.


    Schräglagenmäßig bin ich noch was vorsichtig gewesen, da ich
    noch einen asbachuralten Vorderradreifen drauf habe. Muß den passenden Z6 jetzt
    mal endlich bestellen.


    Hier noch ein paar Bilder von dem SV 650 Hinterradeinbau.
    Bei den dritten und vierten Bildern ist der Federweg hinten schon reduziert und
    härter gemacht und die Sitzhöhe (ohne Fahrer) etwas niedriger. Hiervon werde
    ich demnächst berichten.


    Gruß Walter

  • Die SV Räder sehen sehr schick aus. Bisschen tief steht sie da. Hast du Feder und Dämpfer mäßig noch alles original? Oder ist schon was in Planung.


    Das mit den Krümmer ist krass. Das so dickes schweres Eisen durchrostet...

    8) Gruß vom Alpenrand 8)

  • Hallo zusammen,


    @ KLE-Freak
    wie im letzten Absatz meines letzten Thread geschrieben, hatte
    ich den Federweg hinten schon reduziert und was härter gemacht. Ohne Fahrer ist
    sie hinten ca. 20 mm niedriger, mit Fahrer ca. 5 mm. Leider hab ich die Kräfte,
    die an der Umlenkung auftreten, unterschätzt. Eine 10 mm Gewindestange, die ich
    mangels einer Schraube von M 10 x 290 mm verbaut hatte, hat es verbogen. So muß
    ich erst das ganze noch mal umkonstruieren und werde später darüber berichten.


    @ all
    wegen oben genannter „Fehlkonstruktion“ werde ich heute erst
    mal die Kosten zusammenfassen, die bei einem Umbau auf 17“ Suzuki Räder
    entstehen oder entstanden sind.


    Gebrauchter Radsatz SV 650, GSF 600 Bandit oder GSX 600/750F…….....................ca. 120,- bis 200,-
    Reifen hierfür mit Montage und wuchten …………………………….............................……ca. 200,- bis 250,-
    300er RGV Bremsscheibe (gebraucht schwer zu finden) ………....................…….ca. 80,- bis (neu) 180,-
    gebrauchter Fender vorn (z.B. GS 500 E)……………………………..............................……...ca. 30,- bis 50,-
    Tachometer mit Radsensor……………………………………………………….........................................……ab 100,-
    Gabelstabi (gebraucht nicht zu bekommen) …………………….........................neu (Anfertigung) ca. 160,-
    Gebrauchte Suzuki 240 mm Bremsscheibe hinten ……………..........................…………..….ca. 35,- bis 60,-
    Gebrauchter Kettenradträger GS 500 E ………………………………...............................………ca. 20,- bis 30,-
    Gebrauchte Ruckdämpfer GS 500 E …...………………………………....................................….………….ca.10,-
    Dreharbeiten Vorderrad Hülsen …………………………………………........................................……………ca. 45,-
    Dreharbeiten Hinterrad Hülse und abdrehen der Bremsscheibe .…..….........................………………ca.45,-
    Angefertigtes Kettenrad oder Kettenkit neu mit hinten 46 Zähnen ……....................…ca. 70,- bis 130,-
    Schrauben und andere Kleinteile …………………………………………………..........................................ca. 20,-



    Ich hoffe ich hab nichts vergessen.


    Wie Ihr selber seht, ist es mit „low Budget“ nicht unbedingt
    was geworden. Mich würde mal im Vergleich interessieren wie hoch die Kosten bei
    einem Speichenrad-Umbau sind.
    Wenn ich die Summe für meine Kosten zusammen rechne und die
    vorhandenen Teile aus meinem „Schatzkeller“ nicht mitzähle, komme ich auf ca.
    500,- Euro (ist natürlich ne „Milchmädchenrechnung“. Korrekt wären es 935,- bis
    1280,- Euro.
    Hierbei ist der, zwar nicht unbedingt nötige, aber auch
    schon angefangene Umbau auf härter und
    kürzere Federwege noch nicht mitgerechnet.


    Jetzt kann mal jeder Umbauwillige für sich selber rechnen,
    was er evtl. schon hat, oder wo er Kosten einsparen kann.


    Viel Spaß dabei
    Gruß Walter


    Hier noch 2 Bilder der krumm gewordenen Gewindestange bei
    der Federwegreduzierung hinten.

  • Hallo Zusammen,


    @ Marco
    das Deine Kostenberechnung für Speichenrad-Somo-Umbau genauso eine Milchmädchenrechnung ist wie meine persönliche Berechnung ist Dir sicherlich klar. Was würde es heute kosten? Und dann fehlen bei Dir noch Gabelstabi, Front-Fender und Kettenkit um es vergleichen zu können. Ich dachte ja, daß ich bei dem Gußräder-Umbau günstiger wegkomme, wird aber wohl ungefähr pari rauskommen. Nur das der Speichenradumbau einfacher ist und mit deutlich weniger Arbeitsaufwand verbunden ist.


    @ all
    mir ist aufgefallen, daß ich vergessen hatte, die Zeichnung für die Hinterradhülse hoch zu laden. Habe ich gerade, in Beitrag 50, nachträglich eingefügt.


    Seit meinen letzten Beiträgen ist etwas Zeit vergangen, daß hatte auch seinen Grund.
    Ich habe mir eine andere KLE gekauft. Sie ist vom Erhaltungszustand etwas besser als die Ursprüngliche und hat noch, für mich einige interessante Extras. Also den ganzen Plunder (bayrisch Glump), wie Räder, Kettenkit, Gabelstabi, Standrohre, Fender, geänderte Hinterradfederung usw. wieder umbauen.
    Bei der Gelegenheit auch direkt die Schwinge schwarz lackiert, nachdem ich die Schweißnähte innen im Radbereich abgeschliffen und die Langlöcher für`s Kette spannen nach hinten um 7 mm erweitert hatte (um die Erweiterung ganz nutzen zu können, muß das Aluteil durch welches die Rad-Achse geht, etwas modizifiert werden). Die Langlöcher sollte eigentlich mein Zerspaner auffräsen, was sich leider wegen schlechter Spannmöglichkeit und damit verbundenem "Rattern" als unmöglich erwiesen hat. Also selbst die Erweiterung anreißen und gute 3 Std. feilen.
    Das ganze hat sich aber auch gelohnt. Obwohl ich mit der Hinterachse noch 2 bis 3 mm vor dem erweiterten Bereich bin, hab ich sowohl beidseitig zur Schwinge, als auch zur Kette noch mindestens 8 mm Platz zu meinem 158 mm breiten Hinterradreifen (siehe Bilder). Ich würde also sogar noch einen 170er Reifen unterbringen.


    Wie ich schon im Beitrag 44 geschrieben ist die Bremsscheibe, bei Verwendung der 28 mm breiten Hinterrad-Hülse ca. 1 mm zu weit nach innen. Nach dem Umbau in die neue KLE hab ich sogar 1,5 mm gemessen. Das war mir dann doch zu brenzlig, da bei starkem Verschleiß eine der Bremsbeläge heraus fallen könnte. Als einfache Lösung ist mir dann eingefallen je eine M8 Unterlegscheibe zwischen Bremssattel und Bremssattel-Halter zu legen. Damit kommt der Bremssattel weiter nach innen und alles ist wieder im Lot. Warum mir diese einfache Lösung nicht vorher eingefallen ist, anstatt die Bremsscheibe nach außen legen zu wollen, weis ich auch nicht.


    Durch den Rückbau ist mir ja auch erst die verbogene M 10 Gewindestange der geänderten Hinterradfederung aufgefallen. Die Geschichte hab ich inzwischen durch einen 12 mm Bolzen und weiteren Änderungen verstärkt, aber wegen dem schlechten Wetter nur ganz kurz gefahren. Hierüber werde ich nach ausgiebiger Probefahrt berichten.


    Gruß Walter

  • Hallo Walter,


    aktuell kostet das Umspeichen mit vernünftigen Reifen 850 €. Das Kettenkit kann bleiben,
    habe sogar noch das Originale drauf :blush: Gabelstabi habe ich bis heute noch nicht ;aufgeb;
    obwohl ich eine 320er Scheibe, einen 4-Kolbensattel und ne 19er Radialpumpe verbaut habe
    und der Fender hat nen 10er bei Ebay gekostet :D


    Finde ich geil, dass Du den Nerv für so eine Aktion hast :imsohappy:


    Gruss Marco

  • Hallo Marco,


    das die KLE als Sumo für den Geradeauslauf keine Stabi braucht, hab ich ja auch schon festgestellt und gepostet (außer evtl. als Fenderhalter). Wie es bei stärkerer Vorderradbremse aussieht weiß ich (noch) nicht. Ich kann mir schon vorstellen, daß sich die Gabel (im elastischen Bereich) verbiegt. Aber ob man davon was merkt???
    Warum hast Du auf 19er Radialpumpe umgerüstet? Ich denke daß hierdurch die Handkräfte größer geworden sind. War der Bremshebel-Weg zu lang? Ich habe nämlich einen Umbau auf 6-Kolbensattel mit 320er Scheibe vor und auch schon in die Wege geleitet.


    Gruß Walter

    Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, es sei denn, durch noch mehr Hubraum.

  • Die Gabel verbiegt sich ordentlich, wennn ich vorne stark ins Eisen greife :blush:
    das merkt man auch ;)
    Meine Vorderradbremse hatte einfach keinen Biss, trotz der 320er Scheibe, Stahlflexleitung
    und dem 4-Kolbensattel ;sad;
    Die Handkräfte sind nicht größer geworden, im Gegenteil! Die Bremskraft ist jetzt
    richtig bissig und es reichen 2 Finger am Bremshebel :D

  • Das Thema Bremspumpe hatten wir schon mal. Das mit der Handkraft ist glaub ich ziemlich subjektiv.


    Theoretisch müsste die Kraft mit einer größeren Pumpe höher sein, der Hebelweg kürzer.


    Ich habe auch einen 4 Kolben Sattel mit 320 Scheibe, mit originaler Bremspumpe. Die Originale der KLE müsste eine 14´er Bremspumpe sein. Zudem hab ich die modischen kurzen Alu-Bremshebel (China-Raubkopie für 20 Euro der Satz).


    Trotz der kurzen Hebelchen bremse ich stets mit 2 Fingern.


    In Sachen Stabi: am Geradeauslauf ändert der fehlende Stabi noch nicht viel, aber in wechselnden Kurven wirst du es merken. Jede kleine Kurskorrektur bringt Unruhe in deine Linie, jeder kleinste Ruck am Lenkrad in Kurven beantwortet die Fuhre mit richtigen wackeln. Unser breiter Lenker verstärkt dies noch. Und wie Marko erwähnt, beim Bremsen natürlich.

    8) Gruß vom Alpenrand 8)

  • Hallo Zusammen,


    @ Marco
    wenn Du die Physik nicht völlig neu erfunden hast, werden mit einer größeren Pumpe die Handkräfte höher und der
    Hebelweg kürzer (da hat KLE-Freak natürlich vollkommen recht).


    @ All
    heute mal endlich die seit langem versprochene Beschreibung der Änderung der Hinterradfederung (Reduzierung der
    Vorderradfederung folgt später). Ziel war, den 200 mm langen Federweg zu reduzieren, damit trotz abgesenktem Heck
    die Rasten in Schräglagen nicht am Asphalt kratzen. Das Heck wollte ich tiefer haben, damit ich nicht immer so nach
    vorne rutsche.


    Habe zuerst versucht andere Federbeine zu verwenden. Aber entweder passten die vom Durchmesser, oder von der zu
    weichen Federrate, oder von der Aufnahme nicht.
    Die Alternative war also einen anderen Umlenkhebel zu verwenden. Bin dann fündig bei einer GSF 600 Bandit ( Typ WFA8 ) geworden. Hierfür mußten für die Aufnahme im Rahmen, Distanzstücke gedreht werden und der Innenring von nur 10 mm Innendurchmesser des Nadellagers (deswegen die verbogene 10 mm Gewindestange beim ersten Versuch) gegen einen des Vorgängermodels mit 12 mm Innendurchmesser getauscht werden (nachdem er entsprechend gekürzt wurde). Die Innenbuchse des Nadellager des Bandit Umlekhebels für die Stoßdämpfer Aufnahme muß auch gegen die der KLE getauscht werden.
    Zusätzlich brauchte ich noch passende Zentrierhülsen mit 12 mm Innendurchmesser, damit der zweckentfremdete 12 mm Motorhaltebolzen mittig im Rahmen sitzt. Die Zugstreben zur Schwinge mußten auch neu gemacht werden, denn ersten wären sie zu lang (und damit das Heck zu niedrig) und zweitens durfte die Bohrung für die Befestigung an dem Bandit Umlenkhebel nur 12,2 mm betragen (für eine 12er Schraube).
    Zur Montage braucht man noch eine Schraube (oder Achse) von 12 mm Durchmesser x 290 oder 300 mm Länge und eine
    Schraube M12 x 110 oder 120 mm Länge.
    Die Zugstreben habe ich aus einem Edelstahl Flacheisen gemacht und einen Abstand von Mitte Loch bis Mitte Loch von
    122 mm gewählt. Das Federbein auf die niedrigste Stufe gedreht. Bei dieser Konstellation war das Motorrad unbeladen
    ca 30 mm tiefer und mit mir, als 100 kg Mann (plus Kleidung), 5 mm niedriger als die Serie. Gesammter Federweg
    ca. 100 mm, davon ca. 30 mm Negativ-Federweg.


    Mit einer entsprechenden Reduzierung der Vorderradfederwegs (und entsprechend härter) ist das wahrscheinlich der
    bessere Weg, ein Aufsetzen der Fußrasten bei Schräglage zu vermeiden (zumindest bei einem Sumo-Umbau), anstelle die KLE unendlich hoch zu legen.


    Gruß Walter


    Zeichnungen folgen

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