KLE Low Budget Supermoto

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 06.04.2024 in Krefeld

Treffen: int. Jahrestreffen 2024 27.-30.06.

  • Hallo,


    hab das schlechte Wetter mal dazu genutzt, die häßlich, offene Nabe des Vorderrads, durch eine Abdeckung, zu verschönern.


    Hierzu ein 2 mm dickes, weiches Alu-Blech genommen. Gekörnert und mit einem Zirkel den Kreis für Innen- und Außen-Durchmesser gemacht. Mit ner Flex und ganz dünner Trennscheibe die groben Umrisse ausgeschnitten und dann gefeilt, gefeilt und gefeilt. Außen war ja nur wenig zu feilen, weil man bis dicht an den Kreis kommt. Aber innen mußte ich mit der Flex viel Material stehen lassen, damit das Blatt nicht das stehen zu bleibende Material ankratzt. Dann die fertige Scheibe einfach mit Pattex verklebt.


    Gruß Walter


    Und das ist der Unterschied:

  • Hallo,


    hab inzwischen Gabel-Stabi und vorderen Fender montiert und am Sonntag eine längere Fahrt durch die Eifel gemacht. Immer noch mit Serien-Hinterrad. Fahrverhalten ist gut und ich bin zufrieden. Auf dem Rückweg auch mal mit Höchstgeschwindigkeit über die Autobahn. Keinerlei Pendelneigung.


    Was mich nur wundert ist, daß die KLE nicht schneller geworden ist. Durch das kleinere Vorderrad fahr ich ja quasi immer bergab.


    Ich hab hier einiges über zu hohen Spritverbrauch gelesen. Kann ich nicht bestätigen. Ich hab nach 228 km auf Reserve geschaltet und nach 240 km nur 12,71 l getankt = 5,3 l/100km. Wir sind ziemlich zügig, aber auch unter einigermaßener Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen gefahren.


    Zum Fender und Stabi schreib ich demnächst.


    Gruß Walter



    So sieht das Moped jetzt aus.

  • So einen Stabi habe ich lange gesucht, aber leider nicht gefunden! Sieht sehr gut aus, hast Du den selbst gemacht? Gruß Micha

    Keep on rockin`

  • Hallo,


    der Stabi ist von einer 750er Zephyr und hat den selben Klemmdurchmesser wie die KLE. Allerdings ist die Zephyr-Gabel 5 mm breiter. Deshalb mußte ich die Zwischenplatte selber machen. Eigentlich sollte der Stabi auch der Fender-Befestigung dienen. Ein GS 500 E Fender macht sich da gut. Er müßte allerdings auch im Klemm-Bereich des Stabis und an der Originalen vorderen Fenderbefestigung ausgeschnitten werden. Leider hatte ich den GS 500 E Fender nur testweise von einem Freund. Ich hab dann den inzwischen montierten in meiner Fenderkiste gefunden. Er eignet sich allerdings besser zur Befestigung an den (inzwischen stark gekürzten) Original-Befestigungspunkten. Da hier kaum noch Gewind übrig war, die Gewindlöcher ganz durchgebohrt und M8 Gewinde nachgeschnitten. Nur noch Löcher in die Streben des Fenders gebohrt und mit Schrauben mit ganz flachem Kopf angeschraubt.


    Der Zephyr Stabi eignet sich übrigens nur bedingt. Erstens sitzt er nicht bis unten auf dem Absatz der Gabel auf und Zweitens kann man die Faltenbälge nicht mehr festmachen (die will ich sowieso abmachen). Technisch ist die Lösung o.K., optisch gibt es bessere.


    Hier mal, speziell für Micha, einen Link zur Maßtabelle von Stabis: Verwendungsliste Gabelstabilisatoren (286,9 KiB)
    Jemand hier aus dem Forum hat sich bei Kern aber eine auf Maß machen lassen und es auch gepostet.


    Schönes Wochenende Walter

    Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, es sei denn, durch noch mehr Hubraum.

  • Hallo,


    inzwischen hab ich schon mal angefangen am Hinterrad zu tüfteln und zu messen. Werde demnächst meine Erkenntnisse dazu kunttun.


    Hab mir auch Gedanken über die Federwege und die (evtl. zu ändernden) Höhen gemacht. Als SUMO, die ausschließlich auf Straßen bewegt wird, brauch ich keine Enduro-Federwege von 220 und 200 mm. Ich möchte das Heck um die gleichen ca. 50 mm tiefer legen, wie vorne durch das kleinere Rad. Gleichzeitig die Federwege um 60 bis 80 mm reduzieren und entsprechend härter machen.
    Hat sowas schon mal Einer von Euch durchgeführt oder sich Gedanken darüber gemacht? Bin für Anregungen und Tip`s dankbar.


    Zum langen Wochenende bin ich jetzt erst mal weg, zum Kawasaki Z-Treffen in Warstein.


    Ein regenfreies Wochenende wünscht Euch (und mir)
    Walter

  • Ich habe mich gerade mit einer KLE, die 45 mm Tiefergelegt ist am Rande des Schwarzwaldes
    gequält ;(
    Wenn Du Deine KLE um 50 mm teiferlegst und noch das 17er Vorderrad verbaut hast, kannst
    Du auch gleich noch ein 300er Hinterreifen verbauen! Nun mal Spass bei Seite ;)


    Eine Supermoto sollte ja auf der Straße Fahrspass durch Kurvenräubern vermitteln und diesen
    wirst Du definitiv nicht haben, weil Du in Kurven ständig mit dem Motorschutz aufsetzt!
    Selbst wenn Du bei Deiner Konfiguration den Schutz weglässt, wirst Du mit dem Rahmen oder
    mit dem Motorgehäuse aufsetzen.
    Außerdem musst Du dann Deine Füsse mit den Fußspitzen auf die Rasten stellen, da Du mit denen
    zuerst auf der Straße kratzt :avatar70195:


    An meiner Sumo habe ich folgendes verbaut:
    Wirth Gabelfedern, die Forumsgabelverlängerung (aber nicht ganz durchgesteckt!), Bitubo Federbein
    mit einer 35 mm Höherlegung. Die Höherlegung habe ich nur verbaut, weil ich das Federbein relativ
    stark vorgespannt habe!
    Selbst mit meiner Konfiguration, schaffe ich es nicht meinen 160er Hinterreifen bis an den äußeren
    Rand zufahren (ob man das braucht oder nicht, ist völlig egal!) da ich vorher aufsetze :thumbdown:


    Ich persönlich würde Dir eher von Deinem Vorhaben abraten ;) Stecke doch einfach mal Deine
    Gabel so um 40 mm (falls dies wegen dem Lenker überhaupt geht!) nach oben durch und fahr mal ne
    Runde! Auf Dein Resultat wäre ich gespannt.


    Gruss Marco


    PS.: an der tiefergelegten KLE ist das Federbein komplett zusammengeschraubt (also maximale Härte!)
    in Verbindung mit prog. Gabelfedern mit etwas dickerem Öl. D.h. ein sehr straffes Fahrwerk! Aber was
    macht man nicht alles für Zwerge ;)

  • Hallo,


    @Marco:
    ich glaube, da haben wir ein bischen aneinander vorbei geredet. Vorne will ich die KLE nicht weiter tiefer legen, da ist sie ja durch das kleinere Rad schon 50 mm tiefer. Nur hinten soll sie (im ausgefedertem Zustand) auch 50 mm tiefer. Und eben, damit sie nicht aufsetzt, den Federweg um 60 bis 80 mm reduzieren, entweder durch härtere Federn, oder hinten ein anderes Uni Trak-Übersetzungsverhältnis. Das heist ja auch, im voll eingefedertem Zustand ist sie 10 bis 30 mm höher. Mit Fahrer so ungefähr gleich hoch wie die Serie, vielleicht auch ein bischen tiefer, den Sie federt ja bei Belastung nicht mehr so weit ein.


    Hier noch ein bischen Physik. Durch vorspannen wird eine Feder nicht härter, nur das aufzubringende Gewicht um die Feder den ersten mm zu bewegen wird größer. Danach hat sie die selbe Härte. Sinnvoll für Soziusbetrieb oder sehr schwere Fahrer, damit der Negativfederweg nicht zu groß wird und damit der Positive zu klein.
    Auch dickeres Öl verändert nicht die Federrate. Das einfedern wird ein bischen langsamer und das ausfedern viel langsamer.
    Eine Feder wird nur dann härter, wenn der Federstahl dicker ist (kann man nicht selber machen), oder wenn sie kürzer ist (hierfür braucht man nur ne Flex).


    Ich will die KLE ja nicht wegen meiner Größe (hinten) tieferlegen, sondern sie wieder Waagerecht hinstellen. Bei meinen 1,82 m komm ich noch ganz gut mit den Füßen auf den Boden.
    Bis zur letzten Rille fahr ich eh nicht mehr, bin im Laufe des Alterns, ein bischen vernünftiger und ruhiger geworden. Den letzten Feinschliff (für meine Schräglage) kann ich immer noch durch längere oder kürzere Zugstreben (Knochen) und vorne z.B. durch Luftunterstützung erreichen.


    Gruß Walter

    Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, es sei denn, durch noch mehr Hubraum.

  • Hier noch ein bischen Physik. Durch vorspannen wird eine Feder nicht härter, nur das aufzubringende Gewicht um die Feder den ersten mm zu bewegen wird größer. Danach hat sie die selbe Härte. Sinnvoll für Soziusbetrieb oder sehr schwere Fahrer, damit der Negativfederweg nicht zu groß wird und damit der Positive zu klein.
    Auch dickeres Öl verändert nicht die Federrate. Das einfedern wird ein bischen langsamer und das ausfedern viel langsamer.
    Eine Feder wird nur dann härter, wenn der Federstahl dicker ist (kann man nicht selber machen), oder wenn sie kürzer ist (hierfür braucht man nur ne Flex).


    Einspruch. Der erste Satz ist nicht ganz richtig, Durch die Vorspannung ändert sich nicht die Härte, korrekt. Eben darum ändert sich auch nichts an dem notwendigen Gewicht, um die ersten mm zu bewegen. Durch die Vorspannung gewinnt man nur an höhe, um eben im Sozius Betrieb nicht gleich aufzusetzen. Eintauchen tut das mop aber genauso leicht und weit, wie ohne Vorspannung, nur weiter weg vom Boden...


    Der Begriff Vorspannung ist eigendich total doof, weil man an der Feder gar nichts ändert. Man spannt sie auch kein bisschen vor. Man hebt nur das Heck. Niveauregulierung wäre der richtige Begriff.

    8) Gruß vom Alpenrand 8)

  • Einspruch zum Einspruch.


    KLE-Freak
    ich fürchte Du hast Unrecht. Wenn Du, mühsam mit dem Hakenschlüssel, am der Hülse drehst, änderst Du nicht das Maß von Mitte Auge zu Mitte Auge. Wenn das der Fall wäre, hattest Du recht. Die Federbeinlänge bleibt aber gleich, nur die Feder wird etwas weiter zusammengedrückt und damit weiter vorgespannt.


    Gruß Walter

    Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, es sei denn, durch noch mehr Hubraum.

  • Fett sorry, aber genau das ist falsch. Du spannst die Feder kein bisschen vor. Durch das drehen des "Vorspanners" hebst du das obere Ende des Federbeins etwas hoch. Und somit verlängest du eben genau den Abstand Auge Auge.


    Die Feder bleibt unverändert. Auch in der Länge und sowieso mit ihrer Federkonstante. Wenn du dich aus Moped setzt, taucht sie um x mm ein. Nach dem Vorspannen taucht sie genau um die selben mm ein, wenn du dich drauf setzt. Nur findet das ganze weiter oben statt. Ausser du machst zwischendurch Diät.


    Wie gesagt, vorspannen ist der falsche Begriff. Niveauregulierung wäre richtig.


    Aber das lässt sich leicht überprüfen. Miß Auge Auge und dazu die länge der Feder vor und nach dem "vorspannen".

    8) Gruß vom Alpenrand 8)

    Einmal editiert, zuletzt von KLE-Freak ()

  • Hi,


    gibts den hier keinen Schiedsrichter, der bestätigt, daß ich recht habe?
    Ich mach morgen Beweisbilder. :D


    Walter

    Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, es sei denn, durch noch mehr Hubraum.

  • Ich versuchs mal anders zu erklären. Um eine Feder vorzuspannen, brauchst du eine Kraft x. Die Dämpferstange bewegt sich gedämpft aber ansonsten frei. Egal welche Stellung die Vorspannschraube hat, vom Federbein kommt keine zusätzliche Kraft auf die Feder. Woher sollte diese kommen? Wenn du Vorspannst, und Auge und Auge sich nicht verändern würde, hättest du recht, aber woher soll das Federbein die Kraft hernehmen, wenn es sich frei bewegen kann.


    Du darfst das nicht mit dem ausgebauten Federbein verwechseln. Das federt natürlich aus bis zum Anschlag, der den Federweg begrenzt. Wenn du im ausgebauten Zustand vorspannst, dann hast du recht, die Feder wird kürzer, Auge und Auge verändert sich natürlich nicht weil ist ja schon auf Anschlag. Im eingebauten Zustand liegt das Gewicht des Moped auf der Feder. Das Federbein ist nicht mehr auf Anschlag. Die Feder wird um die Kraft x zusammengedrückt. Und die Kraft x kommt einzig und allein vom Gewicht vom Moped. Und das ändert sich nicht durch die Vorspannung. Es wird nur höher. Weil die Feder unverändert zusammengedrückt wird.


    Durch die "Vorspannung" rückt allerdings der Anschlag näher. So dass sie beim Ausfedern eher den Anschlag erreicht.

    8) Gruß vom Alpenrand 8)

  • Hallo,


    KLE-Freak
    Jetzt hab ich Deine Sichtweise verstanden und gebe Dir Recht.
    Aus meiner Sicht, im ausgebautem Zustand oder ganz ausgefedert, hab ich Recht.
    Da wir jetzt beide Recht haben, wer gibt denn jetzt die Runde? Ich denke am besten Marco, weil der sich rausgehalten hat. :D


    Jetzt mal zurück zum eigentlichen Thema, Einbau des SV 650 Hinterrad in die KLE.
    Wird ein bischen komplizierter wie das Vorderrad, weil wir drei mal das Maß aller Dinge berücksichtigen müssen. Erstens soll das Hinterrad so mittig wie möglich sitzen, weil ein 160er sowieso nur knapp in die Original-Schwinge passt, zweitens muß die Bremsscheibe an der selben Stelle sitzen und drittens, muß auch das Kettenrad an der selben Stelle bleiben.


    Erst mal habe ich das Maß von Außenkannte Bremsscheibe bis Außenkannte Kettenrad von beiden Rädern verglichen.
    Beim KLE Rad 170 mm, beim SV 650 Rad (unter Verwendung eines GS 500 E Kettenradträgers, noch ohne Ruckdämpfer) 166 mm. Wir müssen also auf jeden Fall 4 mm nach außen. Entweder mit dem Kettenrad, oder mit der Bremsscheibe, oder von jeder Seite ein bischen, so daß es zusammen 4 mm ergibt. Was jetzt genau gemacht werden muß wird sich aus der Lage des Hinterrades ergeben.


    Um besser zu messen und zu testen, hab ich erst mal den Reifen zum aufziehen gegeben und die SV 650 Bremsscheibe zum Dreher gebracht. Die Bremsscheibe lass ich nicht von 240 auf 230 mm (Original Bremsscheibe) abdrehen, sonder nur auf 234 mm, sonst würden die Löcher am Außendurchmesser ankratzen. Ob das reicht werde ich sehen wenn die Bremsscheibe zurück ist und ich es testen kann und dann mit dem ausdistanzieren beginnen kann.
    Als Reifen hab ich einen Z6 von Metzeler gewählt, den ich erstens noch mit 4 mm Profil rumliegen hatte und der zweitens nur 158 mm breit (im aufgezogenem Zustand) baut. Mit der Original-Schwinge wird das sowieso ziemlich eng, man muß mit dem Rad so weit wie möglich nach hinten.
    Ein Kettensatz ist auch bestellt.


    Jetzt muß ich erst mal auf die Teile warten, bevor es weiter geht.


    Gruß Walter

    Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, es sei denn, durch noch mehr Hubraum.

    Einmal editiert, zuletzt von Z1400R ()

  • Genau, wir haben beide Recht und Marco gibt einen aus.


    Und der Einbau des Hinterrads ist wirklich erheblich spannender als unsere rechthaberei.


    Das mit den Reifen ist wirklich eng. Ich hab ja umspeichen lassen und hatte Glück, bei mir hat er sich Mühe gegeben und perfekt so eingespeicht, dass zu allen Seiten maximal Platz ist. Ich hab jetzt den Michelin Pilot Power 2ct drauf, der misst 163 mm. Jetzt hab ich zur Kette und den Schwingenflanken gerademal ein mm Platz. Aber es geht.


    Bin gespannt was der TÜV dazu sagt.

    Bei Marco hat der 2ct nicht mehr gepasst, er musste ihn wieder runter machen

    8) Gruß vom Alpenrand 8)

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