[Erledigt] Füllhöhe Gabel (Luftkammervolumen)

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 06.04.2024 in Krefeld

Treffen: int. Jahrestreffen 2024 27.-30.06.

  • Ja also... hm. Für mich sieht das aus, als wäre die Öffnung verschlossen worden, also nicht irgendwie massiv, oder wie ein Dummy.
    Wenn man den Stopfen rausdreht und von der Unterseite betrachtet, kann man erkennen, ob ein Ventil eingedreht ist.
    Musst du aber jetzt nicht extra. Mir erklärt sich das jetzt und ich gehe davon aus, dass auf beiden Seiten eins verbaut ist.


    Ich hab bei mir jetzt einfach die Ventile durch Standard-Ventile ersetzt. Da ich keinen Druck einfüllen werde, sollen die wohl reichen. Und wenn es nicht dicht bleibt, mache ich halt auch Pattex in die Löcher :P

  • Ich meine auch irgendwo gelesen zu haben,dass diese Ventile nicht zum Druck auf bauen,sondern ablassen sind,wie gerade zu sehen.
    Maximal 0,8 bar werden empfohlen.
    Wenn ich die Info im Bucheli finde,sage ich Bescheid.
    Gruß Mago

    um die 50, verrückt wie 30, KLE 650A von 2008

  • Aaah, sowas gibt es also schon und ich dachte ich hätte es erfunden, denn bei der 900er ist Luftdruck empfohlen und da mir die Gabel manchmal zu straff ist entlüfte ich wie beschrieben von Zeit zu Zeit. Was es nicht alles gibt.


    Gruß Micha

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Moin Moin.


    Also zwei Ventile sollten Standard sein. Eine Verbindung existiert nicht.


    Um die Gabel straffer einzustellen KEINE billige Luft benutzen.
    Mit mehr Luft als 1 bar, vermutlich geht noch 1.2/3, zerstört ihr über kurz oder lang die simmerringe. Dann wird's feucht ölig um die stakete.


    Lieber anderes Gabelöl probieren. Füllhöhe eventuell noch variieren, aber nur wenig, da Druck im System etc geändert wird.


    Aber nen Gabelsservice macht sich immer Mal gut und ist nicht schwer
    Passt dann auch hervorragend zu neuen Federbeinen. :thumbup:

    :watoo: Das Außerordentliche geschieht nicht auf glattem, gewöhnlichem Wege. :watoo:
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  • Richtig. Nicht mehr als 0,8 bar. Vielleicht geht etwas mehr.
    Alles andere als eine Gabelpumpe aus dem Fahrradsektor kommt an meine Gabel nicht heran.
    Ich habe mal überlegt aus dem Crossbereich eine Verbindung (dann mit nur einem Ventil) zu Organisieren oder zu bauen.
    Das habe ich dann aber wegen Unsinn wieder verworfen.
    Grundsätzlich soll der Überdruck auf beiden Gabelrohren gleich sein.

    Wenn man keine Ahnung hat... einfach mal die Fresse halten.

  • Im Bücheli (S.39) stehen 0,3 bar als "praktikabel", darüber wird vor Undichtigkeit der Simmerringe gewarnt. Kawasaki empfiehlt hingegen steten Druckausgleich auf 0,0 bar. Der erhöhte Druck soll Progressivität bewirken.
    In Kombi mit progressiven Federn wäre eine zusätzliche Druckerhöhung wahrscheinlich nicht nötig.


    Durch das Eintauchen des Standrohres und Stauchen der Feder ins Öl müsste doch auch der Luftkammerdruck steigen. Wieviel erzeugt das wohl? Der Ölstand könnte geschätzt sicher um etwa 1 cm anheben?

  • Vielleicht kann ja mal einer von euch während der Fahrt nachgucken,um wieviel der Pegel steigt?
    Natürlich nur beim Bremsen! ;undwech;
    Achtung!nicht nachmachen,oder vormachen,am besten gar nicht probieren! :avatar70195:


    PS: ich habe eine USD Gabel,da ist der Pegel unten zu messen :miffy_1:
    Gruß Mago

    um die 50, verrückt wie 30, KLE 650A von 2008

  • Durch das Eintauchen des Standrohres und Stauchen der Feder ins Öl müsste doch auch der Luftkammerdruck steigen. Wieviel erzeugt das wohl? Der Ölstand könnte geschätzt sicher um etwa 1 cm anheben?


    Da sich Öl weniger stark als Luft komprimieren läßt, dürfte es sogar noch mehr als 1 cm sein :hmm:


    Wenn du halt schon den Druck erhöhst, hast du halt nie "einen entlasteten Zustand" und beim Einfedern dürfte sich auch ein stärkerer Druck aufbauen..

    bissi wahnsinnig bist du schon, oder.. liebevolle Beschreibung meiner Person 8)



    C9H13NO3

  • Weniger mein lieber Bruno - überhaupt nicht lassen sich Flüssigkeiten komprimieren, das ist ja der Trick der hydraulischen Kraftübertragung.
    Noch mal zur Gabel, bevor ich mit der Luft anfange, was durchaus viel einfacher ist, habe ich immer mit Ölviskosität und Menge experimentiert. Wenn der Federungskomfort ganz ok ist, die Gabel aber weit eintaucht bei Belastung würde ich die Füllmenge Schrittweise erhöhen. Dazu habe ich die Standrohre oben geöffnet und mit einer Spritze 10 oder 20 ml Öl aufgefüllt. Falls es dann irgenwann doch zuviel ist, dann kann man auch mit einem längeren Schlauch wieder Öl absaugen. Führt das ganze zu keinem befriedigendem Ergebnis würde ich die nächste Viskositätsstufe (+ oder -) des Gabelöls probieren. Ich habe auch schon gemischt, 50:50 10 und 20er Öl = 15er. Also kann man auch mit dem Schlauch meinetwegen 100 ml aus dem Holm saugen und dickeres/ dünneres Öl einfüllen. Das geht allemal schneller als die Gabel zu zerlegen, so kommt man relativ schnell zu einem Ergebnis, abgesehen davon, das die Fahreindrücke noch frisch sind.
    Gruß Micha

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • So mache ich es auch bei der Anpassung der Füll Höhe.
    Einfach den Schlauch bis zur Spritze messen...

    um die 50, verrückt wie 30, KLE 650A von 2008

  • Mich interessiert halt die Frage, um wieviel bar steigt der Druck bei einer starken Bremsung, wenn im Bücheli vor mehr als 0,3 bar gewarnt wird. Wenn bei einer Bremsung der Druck weitaus höher sein könnte, wäre die Angabe ja hinfällig - sonst würden einem bei einer Bremsung die Simmerringe rausfliegen, oder zumindest immer Öl austreten...
    Im Bücheli steht halt immer viel fragwürdiges Zeugs, weil vieles zusammengewürfelt wird und als gemeingültig verkauft wird. Das Bild des Tauchrohres im KLE-Bücheli (S. 105) ist ja auch nicht von der KLE... und Staubkappen hat die KLE auch nicht.
    Vieles erklärt der gesunde Menschenverstand.

  • Mit Luftunterstützung wäre der Wert aber um 0,3 bar höher.
    Man kann vieles hinterfragen, aber manchmal ist es unnötig, einfach das machen was lt. Handbuch vorgeschrieben ist.
    Das Buchelli gibt es schon seit Jahrzehnten ich habe danach schon die verschiedensten Fahrzeuge repariert und es hat funktioniert.
    Natürlich ist auch mal ein Fehler drin oder ein falscher Wert von einem früheren oder späteren Modell, aber im Grunde kann man sich
    drauf verlassen. Übrigens basiert das Buchelli immer auf den Werkshandbüchern wie ich festgestellt habe, da ich von fast allen Fahrzeugen
    beide WHB besitze und da sind Fotos usw. meist identisch. Im Buchelli hingegen ist es manchmal umfassender oder einfacher erklärt,
    das original Handbuch setzt immer wieder bestimmte Kenntnisse voraus.
    Gruß Micha

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Weniger mein lieber Bruno - überhaupt nicht lassen sich Flüssigkeiten komprimieren,



    Moin Micha,


    :hmm: ja klar, wenn die Luft durch aufpumpen schon komprimiert ist, läßt sie sich natürlich schwerer weiter komprimieren :patsch:


    Beim Durchfahren z.B. eines Schlagloches müßte aber der Druck mit Luftdruck stärker ansteigen als ohne, da sich die Luft weniger komprimieren läßt.. oder hab ich da einen Denkfehler?



    Mich interessiert halt die Frage, um wieviel bar steigt der Druck bei einer starken Bremsung,


    Das solltest du theoretisch messen können, einen Gabelholm ausbauen, dann die Feder raus weil sie das Ergebnis verfälschen würde, dann wieder zu machen und Gewichte oben drauflegen bis der max. Federweg (220 mm) erreicht ist. Über das Luftkammervolumen und das obenliegende Gewicht sollte man den Druck errechnen können. Leider war Physik in der Schule nicht mein Lieblingsfach, daher kann ich hier jetzt keine Formel nennen, Sorry.


    PS: ich habe eine USD Gabel,da ist der Pegel unten zu messen


    :pclachen:

    bissi wahnsinnig bist du schon, oder.. liebevolle Beschreibung meiner Person 8)



    C9H13NO3

  • Das Öl dient zur Dämpfung, da wird gar nix komprimiert, das Öl wird durch Bohrungen gepresst.
    Dünnes Öl geht schneller durch und dickes Öl langsamer. Was ihr meint ist das Luftpolster oberhalb vom Öl, das wird komprimiert.
    Ist weniger Öl in der Gabel dann ist das Luftpolster größer und die Federung ist weicher, bei mehr Öl dann entsprechend härter.
    Alles klar?
    Gruß Micha

    Die Summe der Probleme ist immer gleich.

  • Ursprünglich wollte ich was wegen den Ventilen wissen - da kommt man von dies auf das. Natürlich kann man einfach machen. Aber ich denke gern nebenher - zumal ich auf die Pakete mit Teilen und Flüssigkeiten warte, daher ist Pause.
    Immer nur Kaffee und Bier in der Kaffeebude ist langweilig... und beim nächsten Stammtisch/Treffen hat man mitunter genug Stoff für lästernde/philosophische Benzingespräche :)

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