Beiträge von KLE_Almoehi

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW 06.04.2024 in Krefeld

Treffen: int. Jahrestreffen 2024 27.-30.06.

    Spritzschutz fürs Zentralfederbein schadet nie. Ist in 20 Minuten aus einem alten Schlauch gebastelt und in weiteren 20 mit einem flachen Aluprofil und drei Schrauben/Muttern montiert. Hab ich drangemacht, als sie noch jünger war und mein Original-FB tut seinen Dienst klaglos seit 116'000 km. Auch korrosionsmässig sieht man einen Unterschied, weil die Feder viel weniger Schotter abbekommt. Ich finde das Original-FB übrigens gar nicht so mies, wie immer geschrieben wird. Bin aber auch nur solo unterwegs.

    Mach dir keinen Kopf wegen dem Ventilspiel. Wenn die Kiste mal 30'000 km gelaufen ist, dann verstellt sich da bei normaler Fahrweise nur noch minimal was. 30'000 km ist ungefähr mein normales Einstellintervall ;) Und meine Kiste hat jetzt 120'000 km drauf und läuft wie am ersten Tag.

    Schönen Urlaub!

    Danke. Kontakspray in alle verdächtigen Steckerverbindungen und es wurde (wieder) Licht. Ist nach Jahrzehnten der erste Fall von Kontaktschwierigkeiten. Dürfte daran liegen, dass die Moppets immer im Trockenen stehen und fast ausschliesslich bei schönem Wetter bewegt werden.

    Auch ich oute mich hiermit - zerknirscht - als Umschmeisser. Ich hab das Mopped vor zwei Jahren mal ganz harmlos sitzend rückwärts aus einer Garagenausfahrt über einen abschüssigen Gehsteig manövriert. Anschliessend wollte ich in einem engen Kurvenradius über das schräge Trottoir auf die Fahrbahn - Kawumm! Das ging blitzschnell und ich lag eingeklemmt unter der – bekanntlich nicht eben leichten – Maschine.


    Die KLE hat einen relaiv hohen Schwerpunkt, speziell vollgetankt. Ab einem gewissen Kippwinkel ist sie nicht mehr zu halten.


    Aber nun zum Wichtigsten: Ich hatte den Helm auf. Bei diesem scheinbar harmlosen Manöver/Umfaller ist meine Birne mit Karacho auf das Asphalt geknallt. Ohne Helm hätte es mir vermutlich den Schädel gespalten. Die Schnelligkeit, mit der das Ganze abgelaufen ist und vor allem die unheimliche Wucht des Aufpralls haben mich schwer beeindruckt.


    Darum: Setzt selbst bei vermeintlich harmlosen Rangiermanövern (bei denen ihr auf dem Mopped sitzt) den Helm auf und schliesst diesen.


    PS: Der Helm wurde umgehend ersetzt. Am Töff (SW-Motech Sturzbügel) war der einzige Schaden ein zertrümmertes hinteres Blinkerglas, dazu ein paar Kratzer am Blinker, am Kupplungshebel und an Abstandshalter für die Packtaschen.

    2 bis 3 Winter lang im Steusalz gefahren, wird jede KLE zur Rostlaube, wenn sie dabei nicht penibelst geputzt und gepflegt wird. Die Lackqualiät und die Detailverarbeitung sind bekannte Schwachpunkte unseres Moppeds. Alles ausbauen und neu lackieren ist eine Heidenarbeit. Ob da Aufwand und Ertrag stimmen, musst du selbst entscheiden.


    Ich würde die schlimmsten Rostnester mit dem Dremel und Rostumwandler behandeln und dann drüberlacken. Die meisten Stellen sind eh nicht von aussen sichtbar. Und die KLE soll ja hauptsächlich als Winterrübe bewegt werden (was dem weiteren Geroste kräftig Vorschub leisten wird).


    Meine wird nie auf salznassen Strassen bewegt, dafür auf trockenen um so intenisver ;)

    Taschen sind uralt, igendwann im Angebot bei Tante Louise erstanden. Die habe ich konstant am Mopped dran, weil sie so ausgenudelt sind, dass sie keiner mehr klaut. Auf Tour hab ich die Ortlieb Moto-Taschen dran, die sind top.

    Abstandhalter hab ich nicht selber geschweisst, sondern vor Jahren mal in Griechenland bestellt. Es sind die hier:

    Amazon.com: Soft Bags Rack for Kawasaki KLE 400/500 '90-'06: Automotive


    Sind ziemlich filigran (und dadurch optisch unauffällig) aber ultrastabil. Ich hab die seit vielen Jahren dran und bin zehntausende von Kilometern mit den voll beladenen Ortliebs gefahren – nie ein Problem, haben immer super gehalten.

    Ich klink mich jetzt auch mal ein. Ich habe eine höhre Nachrüstscheibe (finde ich nicht mehr online) dran und auf der steckt zusätzlich so ein Puig-Spoiler. Mit dieser Kombi zieht alles ohne Krach über den Hut. Selbst auf der AB kann ich locker mit offenem Visier fahren und die Sicht ist - nach meinem Dafürhalten - nicht eingeschränkt. Ich bin nur 1.77 gross. In der Gesamthöhe entspricht meine Scheibe (inkl. Spoiler) wahrscheinlich etwas dieser hier:

    ermax: product

    Hallo Jemeinde

    Das möchte ich jetzt doch mit euch teilen. Ich hab bei meinem alten Mädchen (Jg 2003) bei 110'000 km prophylaktisch die Kupplung wechseln lassen. Es gab keine Anzeichen, dass sie durch war, ich dachte nur: Bei der Kilometerleistung müsste die ja langsam fällig sein.


    Fehlanzeige: Die Lamellen waren – zumindest optisch – wie neu. Ich hab's nicht gemessen, weil es beim Freundlichen im Rahmen einer Inspektion gemacht wurde. Aber Belag war da noch dicke drauf, das hätte noch für mehrere 10'000 km gereicht, So langsam finde ich das unheimlich mit der Standfestigkeit des KLE-Motors...


    Einschränkend muss ich bemerken, dass die Mühle fast zu 100 % auf Langstrecken im Landstrassentempo bewegt wird. Sie bekommt konsequent rein mineralisches 10/40er.


    Happy riding

    Oehi

    Hallo Oehi,

    das ist ja Hammer, 111000km ist ja mal eine Ansage. Ohne Zylinderkopfdichtungwechsel oder dergleichen? Ja wenn ich auch so ein Glück habe und bei den Kilometern

    die ich so fahre kann ich die KLE noch heile mit ins Grab nehmen :)

    Alle Dichtungen sind noch original, sogar die vom Ventildeckel –> Das ist der Vorteil, wenn man das Ventilspiel nicht allzu oft kontrolliert ;)

    Spass bei Seite: Nach meiner Erfahrung hat sich das Thema Ventilspiel so ab 50 bis 60 T km weitestgehend erledig – da verstellt sich nicht mehr viel. Zur Einschränkung muss ich noch anmerken: Die vielen Tausend km haben sich hauptsächlich auf langen Touren über Landstrassen zusammengeläppert. Bei viel Kurzstrecke und AB-Geheize sieht es verschleissmässig sicher anders aus...

    Hallo Jürgen und willkommen.

    Ich kann dich bei deinem Entscheid, die KLE als Langstrecken-Muli einzusetzen nur unterstützen. Ich habe meine damals mit 10'000 km gekauft, aktuell sind 111'000 km auf der Uhr. Nur Verschleissteile, immer noch die erste Kupplung drin (wird vor der nächsten grossen Tour prophylaktisch ersetzt), kein nenneswerter Ölverbrauch, läuft wie am ersten Tag. Die einzigen Defekte waren ein abgerauchter Regler bei 66'000 km, ein Ermüdungsbruch beim Gaszug nahe der Rändelschraube und eine (1!) duchgebrannte Tachobirne. Meine hat die eingegossenen Polrad-Magnete, so dass ich von dieser typischen KLE-Krankheit verschont geblieben bin.


    Sie kriegt jährlich ihren Ölwechsel (ich schwör auf rein mineralisches von Polo oder Motul), Ventile werden höchstens alle 30'000 km kontrolliert/justiert.


    Du wirst sehen: das alte Mädchen marschiert bei Hitze, Frost oder Dauerregen absolut zuverlässig. Und der Verbauch ist bei runder Tourenfahrweise absout akzeptabel.


    Viel Spass beim Schrauben – und vor allem auf der Seidenstrasse!


    Gruss Oehi


    PS: Sie hat Sturzbügel on SW Motech dran :)

    Ist halt einfach optisches Tuning. Praktisch überwiegen meiner Ansicht nach die Nachteile eines hohen Fenders im Normalbetrieb. Die einzig sinnvolle Vorderkotflügel-Optimierung sehe ich darin, das Original hinten mit einem Stück Hartplastik zu verlängern. Hab ich vor Jahren gemacht. Das bringt ziemlich was hinsichtlich Fusstrockenheit und Kühlerdreck.

    Das mit dem Fahrradschlauch ist seit Jahren Usus. Wenn das Spiel nich riesig und der Dämpfer nicht bereits steinhart ist, funzt das sehr gut – auch über zigtausend km. Alles leicht mit Silikon einschmieren.

    Ich nochmals. Das mit der Sitzbankoptimierung ist nicht ganz einfach. Wenn du es extern bei einem professionellen Polsterer machen willst, dann achte darauf, dass der auf Motorradsitzbänke spezialisiert ist. Bei solchen Profis geht das dann schrittweise. Er polstert auf Basis deiner Angaben mal eine Basis, überzieht das nur provisorisch und dann machst du eine ausgiebige Proberunde mit Bremsen, Ampelstopp, Beschleunigen - das volle Programm. Dabei merkst du in der Regel, was noch nicht stimmt: Es zwickt auf den Beininnenseiten, weil die Kante zu hart ist, du rutschst beim Bremsen zu stark nach vorn oder beim Beschleunigen nach hinten, hast generell zu wenig Halt, zu hart, zu weich, Neigung stimmt noch nicht.... usw. usw. Das meldest du an den Postermann (bei mir war's eine geniale Polsterfrau!) und der korrigiert dann. Dann nächste Proberunde. So kann das bis zu drei oder vier Mal hin und her gehen, bis du das perfekte Resultat hast. Aber glaub mir: Es lohnt sich!
    Wenn du dich selber dran wagen willst, wird es garantiert auch mehrere Runden brauchen, bis es richtig SITZT ;)